Arbeitspsychologie

Arbeitspsychologie

Der Teilbereich der Psychologie (insbesondere der angewandten, aber auch der theoretischen Psychologie), der sich mit den verzweigten und mehr/minder hoch differenzierten Beziehungen zwischen Mensch und Arbeit und ihren psychologischen Belangen befasst.

Im einzelnen sucht dabei die Arbeitspsychologie eine Reihe von „Schwerpunktaufgaben“ (nach Hacker 1973) zu lösen:

  1. optimale Aufgabenverteilung „vermittels ps. Analyse, formalisierter Beschreibung sowie technischer Nachbildung von besonders zweckmäßigen menschlichen Zuordnungs-, Klassifizierungs- und Problemlösungsleistungen“,
  2. psychologische Bestgestaltung der Arbeitsmittel (einschließlich Mensch-Maschine-Systemen), Arbeitsverfahren und organisatorischen Lösungen,
  3. lernpsychologische Bestgestaltung der Ausbildungslehrgänge und Ausbildungsmittel für Berufsausbildung, Anlernen, Umschulung, Rehabilitation, Arbeitstherapie,
  4. Bereitstellung von ps. Grundlagen zur Entwicklung von Arbeitseinstellungen und Bestgestaltung der industriellen Arbeitsgemeinschaften,
  5. ps. Arbeitskräftezuordnung einschließlich der zugehörigen psychodiagnostischen Aufgaben,
  6. Bestimmung von Art, Ausmaß und Wirkung ps. Anforderungen bis hin zur Zumutbarkeit, psychische Beanspruchung als Grundlage aller Arbeitsgestaltungs-, Qualifizierungs-, Arbeitszuordnungs-, Arbeitsbemessungs-, Entlohnungs- und Erholungsregimelösungen.

Bei allem ist nicht zu übersehen, dass ohne Mitwirkung weiterer Forschungsbereiche (Technik, Medizin, Individual- wie Sozialrecht u.a.m.) diese arbeitspsychologischen Ziele nicht realisierbar sind.

Hacker 1973