Aversionstherapie

Aversionstherapie

Anwendung unangenehmer Reize mit dem Ziel, unerwünschte Verhaltensweisen auszumerzen oder abzuschwächen…

Aversive Reize finden in der Verhaltenstherapie sowohl im Rahmen klassischer als auch im Rahmen operanter Konditionierung Verwendung.

Aversionstherapie, klassisches Modell
In der aversiven Konditionierung nach dem klassischen Modell (aversive Gegenkonditionierung) sind die aversiven Reize stimuluskontingent; ein bestimmter Reiz (Zigarette) soll durch die zeitliche Koppelung mit einem unangenehmen Reiz (elektrischer Schlag) selbst negativ besetzt werden.

Die beiden am häufigsten gebrauchten aversiven Reize sind übelkeitserregende Drogen und elektrische Schocks.

Eine neuere Entwicklung der klassischen aversiven Konditionierung stellt die symbolische aversive Konditionierung dar:
unerwünschte attraktive Reize werden nicht mit direkten externen aversiven Reizen, sondern mit unlustvollen Vorstellungen gekoppelt.

Anwendungsbereiche:

  • Alkoholiker- und Rauchertherapie,
  • Modifikation sexueller Störungen.
Aversionstherapie, operantes Modell
In der aversiven Konditionierung nach dem operanten Modell sind die aversiven Ereignisse reaktionskontingent; sie sollen als Konsequenzen einer bestimmten Verhaltensweise eben diese Verhaltensweise eliminieren.

Anwendungsbereiche:

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