Kommunikation, analoge

analoge Kommunikation

[gr.-lat.-fr.] analog — entsprechend, ähnlich; gleichartig…

Werden von Watzlawick u.a. (1967) unter Bezugnahme auf eine in der Computertechnologie geläufige Unterscheidung solche Darstellungs- bzw. Kommunikationsweisen genannt, bei denen zwischen den zu kommunizierenden Inhalten und den Ausdrucksformen Ähnlichkeiten bestehen (Symbol, Zeichen — Gegenbegriff: digitale Kommunikation).

Mit diesem Begriff wird das gesamte nonverbale Verhalten erfasst und alle paralinguistischen Merkmale des Sprechens, wie z.B. Intonation, Sprachtempo, Pausen, Lautstärke usw..

Im menschlichen Sozialkontakt werden (nach Watzlawick u.a.) gedankliche Inhalte digital kommuniziert, während die aktuelle Beziehung der Kommunizierenden vermittels analoger Kommunikation definiert werden.

Da der Mensch sogar beide Kommunikationsweisen gleichzeitig einsetzen kann (was er in der Regel auch tut), vermag er auch gleichzeitig einander widersprechende Botschaften zu übermitteln. Dadurch entstehende Konflikte versucht man mittels der Kommunikationstherapie auszuräumen.
Diese Widersprüche können dem Empfänger ein konfliktfreies Reagieren erschweren oder unmöglich machen, wie im Fall der Doppelbindung.
Watzlawick u.a. 1967